BioParc Dresden jetzt in Heidelberg

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Vor ca. 10 Jahren, noch vor dem Aufflammen der Diskussionen um die W-Brücke, gab es die Idee von Klaus Tschira, im Lingnerschloss ein Biotechnologiezentrum zu eröffnen. Neben dem Schloss selber sollte in dem Park ein Gebäude gebaut werden in Form einer Doppelhelix. Auf den Seiten des Architekturbüros gibt es immer noch Bilder der Visualisierung. Grund des sehr überhasteten Rückzuges und des Scheiterns des Projektes waren nicht die Bedenken und Proteste der Dresdner, die sich für den Erhalt des Lingnerschlosses einsetzten, sondern steuerliche Probleme bei der Ausgestaltung der Investition.

Relativ unbemerkt von der Dresdner Öffentlichkeit wurde das Projekt später doch umgesetzt, allerdings in Heidelberg im EMBL, einer Forschungseinrichtung ähnlich dem CERN, allerdings auf biologischen Gebiet.

Wer sich für Hintergründe interessiert, sollte sich auch mal die rechtliche Situation der beiden Institute ansehen.

Durch eine glückliche Fügung durfte ich auf einem wissenschaftlichen Symposium referieren, das in eben diesem Tagungszentrum statt fand. Da ich in Dresden noch keine Meldung darüber gesehen habe, sollen hier mal ein paar Bilder folgen. Das gleiche Architekturbüro hat auch den neuen Entwurf umgesetzt.

Blick auf das Advanced Training Center

Blick auf das Advanced Training Center

Einweihungsplakette am Eingang

Einweihungsplakette am Eingang

Schon am Empfang sieht man die Anordunng des Gebäudes in Form einer DNS Spirale mit zwei Wendeln

Schon am Empfang sieht man die Anordunng des Gebäudes in Form einer DNS Spirale mit zwei Wendeln

Zwischen den beiden Wendeln laufen gelegentlich Brücken, um von einer Spirale auf dei andere Wechseln zu können.

Zwischen den beiden Wendeln laufen gelegentlich Brücken, um von einer Spirale auf dei andere Wechseln zu können.

Blick in Richtung Decke

Blick in Richtung Decke

Um Keller befindet sich das Klaus Tschira Auditorium

Um Keller befindet sich das Klaus Tschira Auditorium

Ein Hörsaal für ca. 450 Zuhörer mit modernster Tagungstechnik

Ein Hörsaal für ca. 450 Zuhörer mit modernster Tagungstechnik

Der Weg nach oben kann manchmal verwirrend sein, da man mit einer Wendel nur jede zweite Etage erreicht.

Der Weg nach oben kann manchmal verwirrend sein, da man mit einer Wendel nur jede zweite Etage erreicht.

Wenn man mal auf der falschen Spirale gelandet ist, hilft ein Gang über die Brücke...

Wenn man mal auf der falschen Spirale gelandet ist, hilft ein Gang über die Brücke...

Alle Arbeitsräume sind entlang der Spiralen immer höhenversetzt angeordnet

Alle Arbeitsräume sind entlang der Spiralen immer höhenversetzt angeordnet

EinBlick von oben in Richtung Foyer

EinBlick von oben in Richtung Foyer

Das Architekturmodell mit dem dazugehörigen Mensabereich mit weiteren Räumen im Hintergrund

Das Architekturmodell mit dem dazugehörigen Mensabereich mit weiteren Räumen im Hintergrund

Insgesamt empfand ich das Gebäude als sehr angenehm. Die Idee war wirklich gut umgesetzt und man konnte sich spüren, daß es genügen Rückzugsgebite und Austellungsflächen gibt. Einerseits ist es vielleicht schade, wenn das ATC in Heidelberg versteckt wird, es wäre es sicher ein Gewinn für die Stadt Dresden gewesen, so ein Tagungszentrum zu besitzen, andererseits ist es schwer vorstellbar, wie dieses Haus sich hätte in den Park des Lingnserschlosses hätte einfügen sollen. Insofern ist es wohl gut, daß dieser Kelch an uns vorüber gegangen ist. Vielleicht hätte mal jemandbeim Bau des WTC Turms in Dresden auf die Idee kommen sollen.

3 Gedanken zu „BioParc Dresden jetzt in Heidelberg

  1. Pingback: Quantica Symposium Evolution Bewußtsein Quantenphysik « Pythagoras Institut Dresden

  2. Ich muss sagen, das mir das Haus sehr gut gefällt! Erinnert mich ein wenig an dieses eine Museum in New York, ich glaube das guggenheim-das ist auch so schneckenförmig gebaut.

Kommentare sind geschlossen.