Global Scaling im Gespräch

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In Florians Blog Astrodicticum Simplex läuft seit geraumer Zeit eine längere Diskussion rund um Global Scaling. Ein Leser A.F. hat ein paar ausführlichere Fragen zum Global Scaling gestellt, die vielleicht zu einem tieferen Verständnis des Global Scaling führen können. Da die Antwort etwas ausführlicher geworden ist und das Klima in Florians Haus etwas rau, setze ich die Antwort hier rein.

Zur Vorbemerkung:  Ich habe das Kompendium nicht verfasst, aber die Ausbildung im Global Scaling Institut durchlaufen und stecke deswegen ein bisschen tiefer in der Materie drin und bin zu manchem aussagefähig und zu manchem nicht.

Zur Seite 15) Wie schon von Dir festgestellt, ist dort ein Fehler in der Formel drin. Die Formel lautet richtig:

Lambda=h/2pimc

Falls es einen Hinweis gibt, wie ich die Formel richtig einbinden kann, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Seite 17) Zitat:“Ein Reflexionsmaximum und ein Absorptionsmaximum im Knotenpunkt, wie begründet man das? Das sind ‚entgegen-gerichtete‘ Effekte.

Wie Du in der Darstellung auf der Seite siehst, gibt es zwei Arten von Knoten. einen roten und einen Blauen. Der Abstand von einem Roten zu einem roten Knoten beträgt 3 log Einheiten, der Abstand von blau zu rot 3/2, die als Phasenverschiebung bezeichnet werden. Es ist so, daß die Knoten oder vielmehr Prozesse, die in einem Knoten liegen, unterschiedliche Eigenschaften haben, je nachdem in welchem Knoten oder Knotenbreich sie liegen. Wenn Du die Darstellung auf Seite 23 ansschaust, befinden sich in roten Knoten die Atmung, das Nervensystem, die optischen Rezeptoren, und das Gehör, während auf den blauen Knoten das Herz, die Muskeln und die Stimme liegen. In dem einen Fall sind es Prozesse, die mehr mit dem Nervensystem zu tun haben, in dem anderen Prozesse, die mehr mit dem Muskelsystem zu tun haben, die in der Nähe gleicher Knoten liegen und deswegen ähnliche Eigenschafften haben, von rot zu blau aber unterschiedliche. Dies sozusagen als Erläuterung, daß es 2 unterschiedliche Arten von Knoten gibt. Zu dem konkreten Fall auf Seite 17 kann ich aber nichts sagen, da ich zu wenig Biologe bin, sondern eher aus der physikalischen Richtung komme.

Seite 18) Zitat:“In der Tabelle, geringe Beeinflussbarkeit und turbulenter Prozessverlauf ist das kein Widerspruch?“

Nein, das ist kein Widerspruch. Ein System, daß sich innerhalb eines Knotenbereiches befindet, geht ständig in Resonanz mit Eigenschwingungen des Protons. Dadurch kann es sehr turbulent zu gehen. Dementsprechend ist das System aber schwer zu steuern, wenn ständig von außen neue Impulse kommen. Also als Beispiel jemand ist mit dem Auto ins Schleudern gekommen, es kommen ständig Impulse von außen, wechselnder Fahrbahnbelag, Sträucher, Bäume etc. Das würde ich einen turbulenten Prozessverlauf nennen. Die Chancen dort noch steuernd einzugreifen, sind aber sehr schlecht. deswegen geringe Beeinflußbarkeit.

Seite 19) “ Die Orbitalevolution, was soll das sein? Die Orbitale sind zudem zufällig verteilt und treffen keine Knotenpunkte, bis auf einen Zufallstreffer. An dieser Stelle verweise ich z.B auf die Titius-Bode Reihe, sie trifft 8 Planeten exakt bis auf wenige Prozent Abweichung. Wenn das gezeigte Bild kein Zufall ist, was ist dann die Titius-Bode Reihe?“

Aus anderen Prozessen und Prozessverläufen ließ sich ableiten, daß es bestimmte Bewegungstendenzen innerhalb des Fraktals oder innerhalb eines Knotenbereiches gibt. Ein Prozess, der in unmittelbarer Nähe zum Hauptknoten sitzt, hat gerade eine sehr turbulente Zeit. Sehr wahrscheinlich wird er dort wieder hinausgeworfen. entweder darüber hinaus, oder auf ein niedrigeres Niveau. Möchte sich der Prozess schon in der Nähe des Knotens aufhalten, um viel Energie über Resonanz „überspielt“ zu bekommen, wird er sich früher oder später den Rand eines Knotens suchen. Das wäre dan ein erfahreneres System. Daher die Aussage, daß Jupiter und Saturn alte Systeme sind, da sich beide jeweils an einem Rand des grünen Bereiches eingenistet haben, der in sich die Überlagerung zweier unterknoten darstellt. Umgekehrt heißt daß aber eben, daß die Venus dort, wo sie jetzt sitzt nicht ewig bleiben können wird. In welchem Zeitraum sich das ändert, daß wäre eine Aufgabe der „Himmelmechaniker“ das zu untersuchen.

Persönliche Anmerkung: Die Beschreibungen aus verrschiedenen Überlieferungen könnten auss meiner Sicht ein Hinweis sein, da ich sie nicht für bloße Mythen halte, sondern zu viel gleichlautende gelesen habe.

Es gibt etwas, das grundlegend im gesamten Universum is, und daß ist die logarithmische Skaleninvarianz. Im Kompendium gibt es dazu auch einen Absatz. Wer mehr dazu wissen möchte kann ja nach Scaling laws oder Power Lwas googlen. Die Titus Bode Reihe ist nur eine von vielen Versuchen, diese Skaleninvarianz am Beispiel der Planetenbahnen zu fassen. Was soweit auch recht gut klappt. Die GS Theorie präzisiert die Skaleninvarianz etwas und bringt erst einmal überraschend neue Erkenntnisse und Voraussagen, die eben noch zeigen werden, ob wir die Theorie richtig verstanden haben bis jetzt.

Zu Seite 19 und 20) Hier gilt das gleiche wie oben. Wir haben gewisse Dinge aus anderen Prozessen gelernt und können diese Erkenntnisse nun anwenden auf neue unerforschte Prozesse. Es müßte sich als ein Astronom intensiv mit der Theorie beschäftigen und dann mit den Planeten, um zu sehen, was an neuen Erkenntnissen zu gewinnen ist, auch wenn sie erst einmal allem bekannten zu widersprechen scheinen. Global Scaling ist ein hervorragender Weg, von der Natur zu lernen. Es hat an vielen Stellen bewiesen, wie exzellent es funktioniert und sich damit arbeiten läßt, und es gibt noch viele Gebiete die unerforscht sind. Also wenn es hier irgendwelche wissenschaftliche Egos gibt, dies ist ein wirklich lohnendes Feld und die Ausbildung im Global scaling ist aus meiner persönlichen Sicht das beste, was man heute an Ausbildung erhalten kann. Auch wenn einige das nicht glauben werden.

Konkret bin ich hier aber nicht aussagefähig zu den inneren Prozessen der Planeten, zumindest nicht mit vertretbarem Zeitaufwand.

Seite 21) „Bzgl. Hirnaktivitäten keine Ahnung, aber die Taktfrequenzen der Intel-Prozessoren scheinen auf den ersten Blick einigermaßen zu passen, nun kann man das ganze mit AMD Prozessoren untermauern, AMD Athlon von 500mhz bis 2200mhz Realtakt, wie passt das zusammen? Core Duo läuft auch mit 1,4ghz und ist nicht im Bild. Pentium mmx hatte auch 233 mhz genauso wie Pentium2, der Übergang ist also fließend, nicht stufenweise wie man das darstellen will.“

Die Hirnaktivitäten stimmen wirklich so. Das habe ich selber nachgerechnet. Daß ist ein schöne Fall, wo man etwas lernen kann über verschiedene Bereiche des Fraktals und deren Eigenschaften bzw. Phasenwechsel von Beriech zu Bereich. Zu den Prozessoren hat ja cimddwc weiter oben einen interessanten Artikel von ihm verlinkt. Er scheint ja tiefer in der Prozessormaterie zu stecken. Insofern wäre es gut, wenn er sich noch einmal intensiver mit Global Scaling beschäftigen würde und dann die Prozessoren untersuchen würde. Ein Stnadartsatz aus der Ausbildung und Arbeit mit GS lautet 99% Recherche und 1 % Rechnen. Also wirklich erst einmal genau anschauen, wie läuft der Prozess ab, was sind die Einflußgrößen und was hängt womit zusammen, ehe man beginnt zu Rechnen und zu analysieren.

Seite 22) „Das Fundamentale Zeitfraktal….man sieht sofort, absolut zufällige Verteilung, erst im Nachhinein hat man bei den Knoten nach Ereignissen gesucht. Wieso taucht die Geburt als wichtiges Ereignis nicht auf? …“

Die Geburt taucht sehr wohl auf und sie liegt sehr wohl in einem Knoten. Sie liegt in dem Knoten 0, da dort der neue Prozess beginnt. Für die Skeptiker, die sagen, das Baby ist bereits 9 Monte in der Entwicklung, kann man sagen, es beginnt aber der eminent wichtige Prozess des Atmens. Die Geburt ist also der Anfang eines eigenen Fraktals. Ein Fraktal startet mit der Zeugung und ein neues mit dem ersten Atemzug. Dieses ist eher für das weitere Leben bestimmend. Würde man die Entwicklung des Embryos im Mutterleib betrachten, wäre es ein Phasensprung mit einer neuen Qualität hinter dem Knotenpunkt. Man kann auch die Zeiten nach der Gebut darstllen, aber das ist in dem Fall nicht wirklich zielführend, Die ersten Tage sind sehr turbulent und von einer hohen Ereignisdichte geprägt, da dort (durch die logarithmische Skaleninvarianz) die Knoten immer dichter beieinander liegen rückwärts gesehen.

Seite 23) Zu den 2000 Hz bin ich selber noch auf der Suche nach einer Quelle, bzw. was sich dort befindet. Ich bin mir aber sehr sicher, wenn ich die Tierwelt anschaue und wirklich verstanden habe, was dort passiert (99% Recherche) wird sich eine klare Übereinstimmung mit dem Frkatal ergeben. Es gibt mittlerweile Veröffentlichungen bze. Untersuchungen zum Körpergewicht, zum ph Wert des Blutes, Eben ist eine Publikation zu Höchstleistungen im Sport veröffentlich worden, die alle eine wirklich signifikante Übereinstimmung mit dem Fundamentalen Fraktal der GS Theorier gezeigt haben. Insofern bin ich sehr sicher, daß sich ähnliche Übereinstimmungen im Tierreich finden werden.

10 Gedanken zu „Global Scaling im Gespräch

  1. Erstmal danke für die ausführliche Antwort. Aber, ‚tschuldigung, was die Prozessoren betrifft: Ich *habe* nachgeschaut, wo die bedeutenden CPU-Änderungen stattgefunden haben, und sie passen eben *nicht* in diesen 3/2-Logarithmus. Wenn GS darin besteht – und gerade bei den Prozessoren drängt sich mir dieser Schluss eben auf –, sich die Daten so auszusuchen, wie es sie braucht, dann kann ich darauf gut verzichten.

    Zur Geburt:
    Wieso liegt sie in Knoten 0? Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber Knoten 0 ist doch e^0*τ_p – was zwar hinreichend nahe bei 0 ist (7*10^-25 s), aber Knoten -23, -42 oder -123 wären noch näher. Und andererseits liegen auch alle Knoten bis „39+3/2“ noch unter einer Mikrosekunde.
    Nichts für ungut, aber das scheint mir wieder so eine willkürliche Wahl zu sein…

    Und warum liegt die Pubertät außerhalb der Knoten, wo das Kompendium doch „wesentliche physiologische Veränderungen“ ebendort bei 2, 8 und 37 Jahren behauptet?

    PS: Hochstellen geht in HTML mit <sup></sup>, Tiefstellen mit <sub></sub> (wird aber in Kommentaren meist rausgefiltert) und Pi gibt’s mit &pi;.

  2. Hallo CIMDDWC,

    danke für Deine ausführliche Analyse der Prozessoren. Das wollte ich selber auch mal nachprüfen. Besser hätte man sie erst einmal nicht machen können. Ich gebe Dir recht, daß dies ein unglückliches Beispiel ist und vielleicht nur auf den ersten Blick passend. Es gibt aber mittlerweile genug Hintergrundwissen, daß GS wirklich stimmt. Wenn etwas auf den ersten Blick nicht funktioniert, hat man die dahinterstehenden Prozesse noch nicht verstanden. Das hört sich jetzt vielleicht nach ausweichen an, ist aber so, wenn man sich mit GS Analysen beschäftigt, und sie passen nicht, hat man den falschen Mechanismus untersucht, der für die vermutete Wirkung gar nicht zuständig ist.

    Darf ich Fragen, in welchem Zusammenhang Du mit Prozessoren zu tun hast?

    Der rEst der Antwort folgt später.
    Andreas

  3. Ich programmiere Software, um PCs zu testen – wozu natürlich auch Prozessoren gehören.

    Nun ja, wenn man lange genug sucht und genug Parameter zur Auswahl hat, findet man immer etwas, das vermeintlich in ein Muster passt – wenn’s mit den Taktfrequenzen nicht mehr klappt, vielleicht mit der Transistorzahl, der Chipfläche, der Größe des Entwicklungsteams etc.; irgendwo wird’s schon passen, ohne dass man zu viele Daten unter den Tisch fallen lassen muss.

    Aber solch eine radosophische Zahlenmystik-Spielerei bedeutet noch lange nicht, dass es die verborgenen Regeln in der Natur, die man zu finden glaubt, auch wirklich gibt!

    Ich kann auch mal durch die Stadt gehen und mir die Autonummern notieren, da finde ich sicher auch ein System – vielleicht erst, wenn ich mich auf rote Autos oder auf BMWs beschränke, und, oh, der blaue Mercedes da mit der einstelligen Nummer muss wegfahren, damit die Harmonie des CityScalings wieder stimmt.

    Es gibt da etwa auch Leute, die zigtausend Stunden darauf verschwenden, die Bedeutung von Primzahlen in geschichtlichen Daten zu entschlüsseln; und, um ehrlich zu sein, ich sehe in GS auch nichts Substanzielleres.

    Wie ist das mit den GS-„Lottoprognosen“, die seit Jahren auf reinem Zufallsniveau rumdümpeln, dafür den Leuten weismachen wollen:

    Im Zahlenlotto geht es um die Auswahl einer zufälligen Sequenz natürlicher (ganzer) Zahlen. Unter besten Voraussetzungen kann deshalb eine Lotto-Prognose nie präziser sein als ±1. Wir sind bemüht, unsere Lotto-Prognose diesem Ideal zu nähern.

    Gefolgt von einer Milchmädchenrechnung mit einigen großen Zahlen. Zusammen mit den hinterher veröffentlichten Prognosen eine reine Augenwischerei, um mit „Beinahetreffern“ zu implizieren, wie gut das Ergebnis doch aussehe. Gehört das auch zum „Hintergrundwissen, daß GS wirklich stimmt“?

  4. Das GS-Kompendium erklärt leider zu wenig. Die Gegenargumente wiegen leider immer noch zu schwer.

  5. @A.F.
    Ich habe nur versucht, Deine Fragen zu beantworten. Leider gibt es noch nicht viel anderes Schulungsmterial zum Thema Global Scaling. Das Kompendium ist das bisher einzige. Aber Abhilfe ist auf dem Weg. Im Herbst soll endlich das erste Global Scaling Buch erscheinen mit ca. 500 Seiten Umfange, unterschiedlichsten Anwendungsbeispielen und Grundlagenartikeln.

    Andreas

  6. @cimddwc
    Nun, da Du Deine ganzen Vorurteile rausgelassen hast, können wir ja vielleich bei der sachlichen Erörterung weitermachen. Ich sprache von 99 % Recherche und 1% Rechnen und nicht umgekehrt. 😉 Dann würde ich dem Radosophieargument zustimmen.

    Zum Thema Lotto kannst Du Dich gerne ans Institut wenden, das ist nicht Thema des Kompendiums.

    Mit der Geburt hast Du natürlich recht, da habe ich beim Schreiben zu kurz gedacht. Die Rechnugn für den Knoten 0 von Dir ist richtig.

    Wegen der anderen Knoten hatte ich ja schon geschrieben, daß es nicht zielführend ist, so kurze Zeiten beim Beginn eines Lebens zu analysieren. Wenn ich aber auf Prozessorebene bewegen würde, müßte ich mich auch mit kürzeren Zeiten befassen, da ja dort andere Zeitebenen vorherrschen.

    Die Pubertät ist ja nicht ein Ereignis als solches, sondern ist ein längerer Prozess, der sich auf verschiedenen Ebenen abspielt. Also geistige Entwicklung, körperliche Entwicklung etc. Auch kann man mit Global Scaling eben nicht solche Aussagen treffen, daß mit exakt 37 Jahren dieses und jenes passiert, sondern daß bei der Annäherung an den Knoten die Wahrscheinlichkeit zunimmt, daß etwas passiert. Die Entwicklung eines Prozesses oder Menschen in der Zeit durchläuft auch verschiedene Phasen, die ihm durch das Zeitfraktal aufgeprägt werden und sich in seiner Entwicklung niederschlagen.

    Andreas

  7. Pubertät:
    Das Kompendium schreibt gerade den Knoten “wesentliche physiologische Veränderungen” zu, und solche finden ja sicherlich in der Pubertät statt – natürlich ist die ein längerer Prozess (im Alter von 10-18 (Mädchen) bzw. 12-20 Jahren (Jungen) lt. Wikipedia), der aber unglücklicherweise außerhalb der Knotenbereiche (8 und 37 Jahre) liegt. Natürlich kann sich GS damit rausreden, dass die kleineren Veränderungen des Zeitfraktals sich hier „aufprägen“ – aber gibt’s dafür auch Belege, etwa hinreichend detaillierte Studien mit genügend Jugendlichen?

    Prozessoren:
    Wie könnte denn deiner Meinung nach die Recherche aussehen? Insbesondere wenn sie nicht primär darin bestehen soll, genau die bezifferbaren Prozessor-Eigenschaften rechnerisch zu finden, die zu einem GS-Fraktal passen?

    Oder wenn du dich da mangels Fachkenntnis nicht näher äußern willst: Wie würdest du ein beliebiges anderes Thema konkret recherchieren? Wenn du etwas untersuchst und numerische Regelmäßigkeiten findest, wird dann einfach ein kausaler Zusammenhang mit den GS-Zahlen postuliert oder dieser auch gründlich und kritisch (Stichwort Falsifikation) überprüft – etwa daraufhin, ob ein Zusammenhang mit Protonenresonanzen etc. überhaupt physikalisch möglich ist (ohne die Richtigkeit von GS a priori vorauszusetzen)?

    Lotto:
    Mag nicht im Kompendium stehen, ist aber Teil des ganzen GS-Systems, und ich denke, du könntest auch eine fachliche Meinung dazu haben. 🙂
    Anhand der „Erklärungen“ auf den GS-Lotto-Seiten und der Analyse der „Prognosen“ kann ich bestenfalls zum Urteil (nicht Vorurteil!) „Unsinn“ kommen – falls GS ernstgemeinte Grundlageninfos dazu tatsächlich bereitstellen wollen sollte, bitte, dann kann ich sie mir mal anschauen, aber ich hab wenig Lust, dem GS-Institut hier hinterherzulaufen.

  8. Hallo cimddwc,

    Leider bin ich in der Woche im Moment stark beschäftigt, so daß es mit der Antwort immer mal etwas dauern kann.

    Fangen wir also mit dem Lotto an:

    Eines der grundlegenden Probleme beim Verständnis des Global Scaling aus meiner Sicht ist ein kulturelles. Was Florian in seinem Ursprungsbeitrag bemängelt, ist die Aussage, daß Global Scaling zu den gesichertesten Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaft zählt. Gleichzeitig gibt es aber nicht so sehr viele BEiträge in seiner Datenbank zum Thema. Wissenschaft findet aber eben nicht nur in der westlichen Welt statt, sondern eigentlich in jeder Kultur. Es ist so, daß in Rußland Forschungen stattgefunden haben, die weit jenseits dessen liegen, was in der westlichen Wissenschaft etabliert ist. Auf einige diese Forschungsergebnisse bezieht sich Global Scaling.

    Zum Verständnis des Hintergrundes oder Sinns der Lottoprognose sind die Arbeiten von Simon E. Shnoll sehr wichtig. Die Forschungsgruppe um Shnoll hat über einen Zeitraum von über 40 Jahren an der Lomonosov Universität Moskau und am Pushchino Scientific Center der Russischen Akademie der Wissenschaften Untersuchungen an physikalischen Zufallsprozessen durchgeführt.

    Nehmen wir eine Histogrammanalyse eines radioaktiven Zerfalls. Konventionell würde man davon ausgehen, daß sich eine Gaußsche Normalverteilung des Zerfallsprozesses ergeben würde. Bei den Untersuchungen der Shnollgruppe stellte sich nun heraus, daß diese Normalverteilung eine sogenannte Feinstruktur besitzt. Auch nach einer statistisch sehr hohen Anzahl von Zufallsereignissen wird nie die bisher angenommene „reine“ Glockenurve erreicht, sondern kleinere Unterschiede blieben immer noch vorhanden. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, daß diese Unterschiede abhängig sind vom Standort und der Versuchszeit. Es wurden Methoden entwickelt, diese Feinstruktur beschreibbar und vergleichbar zu machen. In weiteren Versuchen konnte dann nachgewiesen werden, daß diese Feinstruktur nicht vom Versuchsaufbau stammt, sondern z.B. in einem zeitgleich stattfindenden Experiment, daß eigentlich auch zufällig sein sollte, (Beispiel chemische Prozesse) ebenfalls zu finden ist. Daß heißt, daß es eine Komponente gibt, die zufällige Prozesse unabhängig von dem Prozess oder der Art des Prozesses selber signifikant beeinflußt. Man kann die gleiche Wirkung zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Prozessen beobachten.

    Hier setzt nun die Lottoprognose an. (Erklärungen nur, soweit ich es bisher verstanden habe) Beim Lotto treten zum einen über einen großen Zeitraum erhebliche Unterschiede in der Wahrscheinlichkeit gezogener Zahlen auf, die ja eigentlich gleich sein sollten, zum anderen kommt es wohl immer wieder vor, daß Zahlen europaweit gleich gezogen werden. Der Prozess der Lottoziehung macht dabei selber aufgrund des Zeitfraktals turbulente und ruhigere Phasen durch. Befindet sich unsere Lottoziehung in der einer ruhigen Phase oder gar in einer Lücke, in der sie gut beeinflußbar ist von äußeren Einflüssen, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, annähernd vorhersagen zu können, was für eine Zahl gezogen werden könnte. Wenn also wie oben beschrieben zwei voneinander unabhängige Zufallsprozesse zu gleichen Ergebnissen kommen, sollte es auch so sein, daß die Lottoziehung in Deutschland und beispielsweise in der Schweiz zu bestimmten Zeiten sehr ähnliche Ergebnisse liefern. Da der Beginn der Lottoziehung nicht überall gleich ist, sondern etwas verschieden von Land zu Land (Auch hier bin ich nicht wirklich aussagefähig) sollte also aus der Ziehung in einem Land, daß am Freitag Lottozahlen zieht und einem anderen, daß am Samstag mittag zieht ein Trend erkennbar sein, was in der Samstagsabendzeihung bei uns passiert. Nun gibt es das Problem, daß verschiedene Länder unterschiedliche Anzahlen von Kugeln nutzt. Dementsprechend müßte die Verteilung von nehmen wir an 46 Kugeln auf unsere glaube ich 49 Kugeln umgerechnet werden. Dadurch ergibt sich eben die Ungenauigkeit von +/- 1.

    Weiteres dazu kannst Du hier finden:
    http://www.global-scaling-institute.de/16-0-Global-Scaling-in-Zufallsprozessen.html
    http://www.global-scaling-institute.de/files/shnoll1998.pdf
    http://www.global-scaling-institute.de/files/shnoll_expertenmeeting_duk.pdf
    http://www.global-scaling-verein.de/Shnoll__S._E._2006_Changes_in_the_fine_structure_of_stochastic_distributions.pdf
    http://www.global-scaling-verein.de/Shnoll__S._E.__et_al._2000_Regular_variation_of_the_fine_structure_of_statistical_distributions.pdf
    http://www.global-scaling-verein.de/Kozyrev__N.A._1967_Possibility_of_Experimental_Study_of_Properies_of_Time.pdf

    Im übrigen setzt die Protosafe Technolgie an einem ähnlichen Punkt an, daß zwei identische Zufallsgeneratoren, die zum exakt gleichen Zeitpunkt gestartet werden, die exakt gleichen Zufallszahlen liefern sollten. Damit besteht die Möglichkeit, einen Key auf meinem Rechner und in der Bank zu würfeln, mit dem ich dann meine Transaktionen verschlüsseln und übertragen kann, ohne daß eine Chance besteht, die dies zu dechiffrieren (Schlüssel ausreichender Größe vorausgesetzt) da der Schlüssel selber nie übertragen wurde und somit auch nicht abgehört werden konnte.
    http://www.protosafe-security.com/de/html/protosafe_data_security_system.html

    Wenn wir davon ausgehen, daß zufällige Prozesse nicht wirklich zufällig sind und niemals voneinander unabhängig stattfinden, wir dies aber bisher nicht haben finden können, weil wir mit den falschen Methoden herangegangen sind, müssen wir auch die Frage neu stellen, wie so eine Übertragung möglich ist. Du fragtest ja nach der Prüfung, ob ein solcher Zusammenhang überhaupt physikalisch möglich ist. So wie ich Deine Frage verstehe, gehst Du hier von dem bisherigen physikalischen Weltbild aus. Dies ist aber dabei, sich kollossal zu wandeln.

    Ich glaube, es ist noch die Frage offen, warum gerade Protonenresonanzen die bestimmenden sein sollen. Das bietet sich hier an, mit eingebunden zu werden. Das Proton ist das langlebigste Teilchen im Universum. 99,9..% der Masse des Universums besteht aus Protonen. Alle Schwingungsprozesse haben das Bestreben, sich auf ihren Eigenschwingungsmodus zu begeben, da dies die energetisch günstigste Art ist, zu schwingen. Wenn Protonen also eine extrem hohe Lebensdauer haben, wird sich alles, was existiert, im Untergrund auf Resonanzen des Protons eingeschwungen haben.

    Das Universum bietet zwar immer wieder den Freiraum, sich von der Eigenschwingung zu entfernen, aber als Grundrhythmus ist sie immer als stehende Hintergrundwelle vorhanden. Es gibt zwei Bereiche, wo sich eine Interaktion mit der Hintergrundwelle am ehesten finden läßt. Einmal bei Extremwerten und einmal bei entspannten Prozessen, die im Eigenschwingungsmodus laufen. Zu den Extremwerten hat Claus Bürger gerade einen Artikel veröffentlicht, der aber auch Teil des hoffentlich im Herbst erscheinenden GS Buches sein wird. (http://www.matrix3000.de/interna/matrix-archiv/matrix3000-band-52-juliaugust-2009.html) C.Bürger hat die sportlichen Höchstleistungen in verschiedenen Disziplinen untersucht und festgestellt, daß es eben jeweils Grenzbereiche des Fundamentalen Fraktals sind, wo die Höchstleistungen sich für einen längeren Zeitraum nicht ändern.
    Ein Beispiel findest Du hier: http://www.global-scaling-koeln.de/GS_Sport2.htm

    Weitere Analysebeispiele hier: http://www.global-scaling-koeln.de/GS-Engineering.htm

    Für heute ist es leider schon spät, der Rest der Antwort kommt die nächsten Tage. Sorry.

    Andreas

  9. Oh, keine Sorge, wenn’s länger dauert; und angesichts des schönen Wetters auch nur eine kurze Zwischen-Rückmeldung von mir:

    – Wieso ist die Lottoprognose dennoch nicht besser als eine einfache Zufallsfunktion, die bestimmte Mindestabstände zwischen den Zahlen einhält?
    (Du kennst doch meinen fast 2 Jahre alten Artikel http://cimddwc.net/2007/10/08/lottozahlen-vorhersagen/ den Florian in seinem GS-Beitrag wohl verlinkt hat, wenn ich mich recht erinnere?)
    Da können Shnoll oder sonstwer noch so viel Dahintersteckendes postulieren, das Ergebnis ist einfach alles andere als überzeugend, und der einzige Schluss bleibt m.E., dass eben doch nichts dahintersteckt!

    – Proton und Neutron haben zusammen 99% der Masse des sichtbaren Universums.

    – Schön für C.Bürger, dass er die Sprungrekorde der Männer in das GS-Schema einbinden konnte. Für Frauen gilt GS also nicht? Oder reicht dort, wenn man für 2,09m und 5,05m irgendwelche untergeordneten Zwischenräume findet, wie’s wohl für den Männer-Weitsprung sein muss?
    ‚tschuldigung, das ist nur ein weiteres Beispiel für radosophische Zahlenspielereien – und ein noch lächerlicheres als das mit den Prozessoren.

    So, jetzt geh ich am besten mal ein Eis essen. 🙂

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